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Gründung der Ortsgruppe

Begonnen hat alles mit der Eröffnung des neugestalteten und umgebauten Freibades in Niederselters im Jahre 1970. Kurz nach der Einweihung und durch die Initiative des seinerzeitigen Bademeisters Rudi Klag bildete sich aus dem vom damaligen Bezirk Limburg und der Ortsgruppe Bad Camberg geführten Stützpunkt Niederselters eine neue Ortsgruppe Niederselters, die Anfang 1973 zur Ortsgruppe Niederselters-Brechen umbenannt wurde. Vorsitzender der umbenannten Ortsgruppe wurde Ludger Schneider aus Niederbrechen. Auch seine Ehefrau Christel und Rudi Klag waren im Vorstand aktiv und halfen die neue Ortsgruppe aufzubauen. Doch die neue Ortsgruppe sollte nicht lange Bestand haben. Da in Niederbrechen ein Hallenbad gebaut wurde, welches 1974 eingeweiht werden sollte, beschlossen einige Niederbrecher Mitglieder unter Federführung von Ludger und Christel Schneider im Oktober 1973 eine eigenständige Ortsgruppe Brechen zu gründen.

Durch die einvernehmliche Trennung der Ortsgruppe Niederselters-Brechen im März 1974 wurden dann zwei eigenständige Ortsgruppen gegründet, die Ortsgruppe Selters und die Ortsgruppe Brechen. Ludger Schneider wurde zum Vorsitzenden der Ortsgruppe Brechen gewählt. In den ersten Jahren erlebte die damalige DLRG-Ortsgruppe Brechen einen wahren Boom, innerhalb von zwei Jahren zählte unsere Ortsgruppe über 390 Mitglieder. Die heutige OG Brechen-Runkel-Villmar zählt um die 300 Mitglieder.

Die Aufnahme von Wachdienststunden an der Lahn begann bereits 1974 mit einem Schlauchboot und einem alten VW-Bus, ein Geschenk des Werschauer Pfarrers, auf der  Schleuseninsel in Villmar. Im Sommer des gleichen Jahres wurde als zweite Wachstation die Schleuseninsel in Runkel von Mitgliedern der Ortsgruppe besetzt. Als weiteres Boot erhielten wir die „Salzburg" vom Sachverständigen Herrn Falkenstein Senior aus Limburg geschenkt. Ebenfalls in dieser Zeit wurde das regelmäßige Training im Hallenbad Niederbrechen aufgenommen, und, unterbrochen von einer kurzen Renovierungspause, bis zur Stilllegung des Bades 1996, jeden Montag durchgeführt. Am 5. 6. 1976 wurde unser erstes neues Boot in Runkel getauft und feierlich seiner Bestimmung übergeben. Über 20 Jahre hat es uns treue Dienste geleistet.

Im Dezember 1976 legte Ludger Schneider sein Amt als Vorsitzender nieder. Als sein Nachfolger wurde 1977 unser Kamerad Josef Adam Dillmann gewählt. Nach dessen plötzlichen, für alle unerwarteten Tod, übernahm 1981 Wolfgang Dillhöfer den Vorsitz unserer Ortsgruppe. Ohne sein Engagement und dem Einsatz von Jürgen Stillger als technischem Leiter, die in großer Beharrlichkeit einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit für die Belange der guten Sache geopfert haben, wäre die Geschichte unserer Ortsgruppe schon bald beendet gewesen. Nach 38 Jahren als Ortsgruppenleiter hat sich Wolfgang Dillhöfer auf der Jahreshauptversammlung am 23. Februar 2019 aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Mit viel Beifall und einstimmig wurde er von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zu seinem Nachfolger wurde René Heuser aus Runkel gewählt.

1981 wurde in zahllosen Einsatzstunden die ehemalige Flussbadeanstalt auf der Schleuseninsel in Runkel zu einer Rettungswachstation ausgebaut. Sie ermöglicht es uns, von Mai bis September eines jeden Jahres einen Wachdienst an und auf der Lahn aufrechtzuerhalten. Die Schleuseninsel Runkel erfreut sich im Sommer einer stetig steigenden Zahl von Erholungssuchenden und auch unsere Station, die neben unseren Räumen auch Umkleiden und WC für die Inselbesucher beherbergt, wird stark genutzt. Leider ist mittlerweile das 1939 eingeweihte Gebäude so baufällig, dass es dringend saniert werden müsste. Da der Eigentümer die Stadt Runkel ist, stehen wir in regen Kontakt mit den Städtischen Gremien und hoffen, dass die Gremien hier einem Neubau zustimmen und die Stadt das Gebäude erneuert, denn es ist für die Inselbesucher unverzichtbar hier Sanitär- und Umkleide- Räume zu haben. Aber auch die für den Rettungswachdienst benötigten Räume sind bei solch hohen Besucherzahlen an, im und auf dem Wasser zwingend gegeben.

1996 wurde dann das Hallenbad in Niederbrechen geschlossen und die Ortsgruppe musste einen Pendeldienst zum Hallenbad nach Offheim aufbauen, um irgendwie das Training für die Kinder und Jugendlichen aufrecht zu erhalten. Als dann auch dieses Hallenbad 2003 von der Stadt Limburg geschlossen wurde stand die OG vor dem aus. Durch die Initiative des DLRG Kreisverbandes zusammen mit anderen schwimmsporttreibenden Vereinen konnte das Hallenbad Offheim gerettet und im Mai 2005 als Vereinsbad wieder eröffnet werden. Trotzdem machte sich der Verlust des Hallenbades in unserer Heimatgemeinde in unserem Vereinsleben bemerkbar, die Mitgliederstruktur wurde eine andere und uns fehlte ein Bezugspunkt in unserer Heimatgemeinde. Da auch unser Fuhrpark und unsere Ausrüstung gewachsen waren, war es dringend geboten ein Vereinsheim in Niederbrechen zu haben. Im Jahre 2003 beschloss die Gemeindevertretung dem Verein den alten Bauhof in der Turmstraße nach Umzug des Gemeindebauhofes in einen Neubau zur Nutzung anzubieten und so konnten wir dann endlich im Juli 2009 in unser neues Zuhause in Niederbrechen einziehen.

Wie bei vielen anderen Vereinen steht auch die DLRG in Konkurrenz zu einem überbordenden Freizeitangebot, gesteuert von einer Industrie, die individuellen Konsum und Freizeitspaß als erstrebenswertes Ziel propagiert. Trotzdem finden sich immer wieder Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die bereit sind, sich in den Dienst einer guten Sache zu stellen. Sie investieren ihre Freizeit und oftmals auch finanzielle Mittel, um anderen in der Not helfen zu können bzw. andere zu schulen, damit sie im und am Wasser nicht in Not geraten können.

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